Beim Bau einer Gitarre kommt es immer auf das jeweilige Holz an, ob diese Gitarre einen guten Klang hat oder nicht. Die sogenannte Resonanzdecke einer Gitarre ist hier ein besonders wichtiges Merkmal, denn sie macht den größten Teil der Klangqualität des Instruments aus. Günstige Gitarren sind nicht selten aus mehreren unterschiedlichen Hölzern zusammengeleimt, qualitativ hochwertige und damit teure Instrumente werden hingegen aus nur einer Holzsorte gefertigt. Gitarren aus Zedernholz klingen anders als Gitarren, die eine Decke aus Fichtenholz haben, aber warum ist das so?
Fichtenholz entwickelt sich weiter
[amazon description_items=“0″ bestseller=“zeder gitarre“ filterby=“title“ filter=““ filter_type=“exclude“ items=“3″ description_items=“0″ style=“standard“ ribbon=“none“ grid=“3″] Nadelholz ist bei Instrumentenbauern sehr beliebt, was besonders für Gitarren aus Zedernholz und aus Fichtenholz zutrifft. Für eine reine Konzertgitarre wird gerne Fichtenholz verwendet, da sich dieses Holz im Laufe der Zeit klanglich weiterentwickelt. Fichtenholz für den Bau einer Gitarre wird oft mit einem guten Wein verglichen: Ist der Wein von vornherein gut, dann wird er, bei guter Lagerung, immer besser und wertvoller. Das Gleiche gilt für eine Gitarre aus Fichtenholz, wird sie gerne und oft gespielt und altert über die Jahre, dann steigert sich auch ihr Klangvolumen. Bei den höheren Tönen beginnt das Holz zu „singen“. Für einen Profimusiker ist Fichtenholz die erste Wahl, selbst wenn das Holz sehr hell ist und daher oftmals dunkler getönt wird.Gitarren aus Zedernholz stehen für einen vollen Klang
Der Unterschied zwischen Gitarren aus Zedernholz und Gitarren aus Fichtenholz ist groß. Die Klangentwicklung beim Zedernholz ist im Laufe der Jahre ist zwar nicht so prägnant, wie es bei einer Gitarre aus Fichtenholz der Fall ist. Der Vorteil bei einem Instrument aus Zedernholz ist aber, dass sie vom ersten Tag an wunderbar voll und voluminös klingt. Gleichzeitig hat sie oft eine „schnelle“ Ansprache, das heißt, der Ton dieser Gitarre ist deutlich perkussiver als beim tendenziell weicheren Klang des Fichtenholzes. Beliebt ist die aus Zedernholz gebaute Gitarre vor allem bei Musikschülern und Anfängern. Das Holz der Zeder ist von Natur aus dunkler als das Fichtenholz, was diese Gitarre sogar optisch zu einem Highlight macht.
Auf die Bauart achten
Beim Bau einer Gitarre kommt es zum einen auf die Art des Holzes an, zum anderen ist es wichtig, dass die Decke des Instruments aus massivem Holz gefertigt wurde. Besonders bei Konzertgitarren ist Massivholz von der Zeder oder der Fichte die wohl wichtigste Voraussetzung für einen erstklassigen Klang. Für Hobbymusiker, die nicht so viel Geld für eine Gitarre ausgeben möchten, sind Gitarren ideal, bei denen der Korpus aus Schichtholz und die Decke aus Massivholz besteht. Der weiche, aber zugleich volle und voluminöse Klang der Gitarre aus Zedernholz ist bei Flamenco-Gitarren beliebt und wird gerne für diese speziellen Gitarren verwendet.
Fazit zu Gitarren aus Zedernholz
Gitarrenbauer sind Künstler, denn nicht selten werden die Instrumente noch in Handarbeit hergestellt. Es dauert oftmals Wochen, bis die Gitarre so klingt, wie der Gitarrenbauer es sich vorstellt. Soll sich der Klang im Laufe der Jahre noch weiterentwickeln, dann ist Fichtenholz die beste Wahl. Soll die Gitarre aber von Anfang an voll und weich klingen, dann ist Zedernholz das passende Holz. Als Konzertgitarre sind beide Hölzer geeignet, für den Freizeitmusiker ist jedoch die Zedernholzgitarre das bessere Instrument.
Bild: @ depositphotos.com / theadaptive
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